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Shide ist tibetisch und bedeutet Frieden und Glück.
Das erste deutsche Nonnenkloster in der Tradition des tibetischen Buddhismus möchte Nonnen einen besinnlichen Ort bieten, an dem sich das Studium und die Praxis der Buddha-Lehre entfalten und von dem aus Frieden aus Glück in die Welt getragen werden.
Das Buddhistische Nonnenkloster Shide e.V. wird durch einen Vorstand geführt. Der Vorstand besteht aus Ordinierten und Laien.
Sechs Bhikṣuṇīs (Vollordinierten Nonnen) tragen zum Aufbau und zur Entwicklung des Klosters Shide bei. Wertvolle Hinweise und Empfehlungen von Garchen Rinpoche, der Ehrwürdigen Thubten Chodron, Äbtissin des Klosters Sravasti Abbey und des Hocherwürdigen Gründerabtes Thich Nhu Dien, der Pagode in Hannover sind uns eine wertvolle Stütze.
Am guten Verlauf dieser Pionierarbeit interessiert, unterstützen uns zahlreiche nicht ordinierte Frauen und Männer. Sie arbeiten im Unterstützerkreis des Klosters Shide mit.
Mögen die Gebete, die Klausuren und die monastischen Tätigkeiten der buddhistischen Nonnen des Klosters Shide zum Glück und Wohlbefinden aller Wesen über viele Zeitalter beitragen.
Buddhistischer Feiertag nach der tibetischen Tradition im November:
Am Dienstag, den 19. November.
Er feiert den Herabstieg des Buddha aus dem Himmel der Dreiunddreissig. Dort hat er die drei monatige Regenzeit Klausur verbracht und seiner verstorbenen Mutter Unterweisungen gegeben.
Hier auf dem Foto nebenan wird gezeigt, wie der Buddha eine Treppe hinunter geht, begleitet von Brahma und Indra, jeweils auf einer Nebentreppe.
Zum Vollmond im Oktober/November
In diesem Jahr – 2020 – gibt es zweimal einen Vollmond im Oktober. Der zweite trifft in westlichen Ländern mit Halloween, Allerheiligen und Allerseelen zusammen, und da es einen deutlichen Bezugspunkt zur Lehre des Buddha gibt, ist es sinnvoll, sich mit deren Bedeutung zu befassen.
Halloween verspricht hierzulande in erster Linie das Geschäft mit Süßigkeiten, Dekorationen und Kostümen anzukurbeln, doch es lohnt sich, auch etwas hinter die Kulissen und in die Geschichte zu blicken. „All Hallows‘ Eve“ kam von den britischen Inseln (Irland, Schottland) im 19. Jhdt. in die USA und bedeutet „Abend vor Allerheiligen“. Es galt, sich vor den Seelen der Toten zu verstecken, die – so wurde geglaubt – bis Allerheiligen (1.11.) herumgeistern. Zu einem weiteren Element dabei wurde das keltische Samhain-Fest, das den Beginn des Winters markierte und dazu diente, sich vor bösen Geistern zu wappnen.
In westlichen Ländern werden im Oktober/November Vergänglichkeit, Kälte und Dunkelheit zunehmend spürbar, und die Angst ist ein stetiger Begleiter der Menschen (und anderer Wesen). Und was ist für uns bedrohlicher als der Tod? Die Gebräuche, die im Laufe der Geschichte an verschiedensten Orten entwickelt wurden (z.B. auch ein sehr ausgeprägter Totenkult in Mexiko), haben offenbar zum Ziel, mit den Emotionen um Tod und Sterben – der Angst, dem Grauen oder auch mit der Trauer um verstorbene Angehörige – umzugehen, sie zu kanalisieren.
An Allerheiligen besuchen viele Menschen – vor allem in katholischen Gegenden - noch heute die Gräber ihrer verstorbenen Verwandten und Freunde. Der folgende Tag „Allerseelen“ ist kein Feiertag, so findet der Gang zum Friedhof, wenn überhaupt, bereits an Allerheiligen statt oder später im November am Volkstrauertag. Den Tod zu kontemplieren, der unausweichlich für uns alle kommen wird, ist uns auch vom Buddha sehr ans Herz gelegt worden.
Die „Heiligen“ scheinen unterdessen in der heutigen Zeit ihren Glanz, ihren „Heiligenschein“ verloren zu haben, obwohl gerade sie diejenigen sind, die dem Tod mutig ins Gesicht geschaut haben, wenn wir etwa an Märtyrer denken, die für ihre Überzeugung, für das Gute gestorben sind. Es erscheint plausibel, dass nach der Vorstellung im früheren (katholischen) Irland die Seelen der Toten an Allerheiligen aufhörten, umherzuspuken. Vorher war das Gruseln angemessen bzw. es kam einfach ungerufen... Die Heiligen, das Gedenken an sie, evtl. auch Fürbitten an sie, bieten Schutz. Schließlich haben sie es ja geschafft, dem Üblen, dem ganzen Unheil zu entkommen.
Leider scheinen Heilige kaum noch einen Platz in der modernen Gesellschaft zu haben, die sich trotz der inflationären Rede von „Spiritualität“ fast ausschließlich dem Materiellen, dem Irdischen verschrieben hat. (Chögyam Trungpa nannte dies treffend den „spirituellen Materialismus“). Man glaubt nur noch an „Scheinheilige“, zweifelt an der Existenz von echten Heiligen, hält sie vielfach für unmöglich. Nach der Buddha-Lehre ist das vollständige und unumkehrbare Freisein von Gier, Hass und Verblendung das eindeutige Kriterium für Heiligkeit. Es ist nicht davon abhängig, ob andere Menschen davon wissen, dass dies erreicht wurde. Doch es gibt Indizien, dass „Heilige“ in diesem Sinne auch heute noch auf der Welt leben. Menschen, die frei geworden sind von diesen Geistesgiften, befürchten nichts mehr, haben keinerlei Angst mehr vor dem Tod… Was könnte uns also mehr helfen, mit der Dunkelheit, der Angst, dem Grauen, mit potentiell lebensbedrohlichen Krankheiten umzugehen, als der Blick auf die, deren Herz absolut oder wenigstens nahezu rein geworden ist? Sind sie nicht geeignetere Vorbilder als so manche heutigen „Influencer“, die das Grauen einflößen?
Wir wünschen allen ein Gutes Neues Jahr 2020!
„Mögen alle fühlenden Wesen Glück und die Ursache des Glücks besitzen,
Mögen alle fühlenden Wesen von Leiden und der Ursache des Leides getrennt sein,
Mögen alle fühlenden Wesen niemals von der Freude die frei ist von Leiden getrennt sein,
Mögen alle fühlenden Wesen in Gleichmut verweilen, der frei ist von Anhaftung und Ablehnung.“
(die Vier unermesslichen Geisteshaltungen)
Die religiösen Tätigkeiten der Ordinierten sind (alte Version)
nach Innen gerichtet:
nach Außen gerichtet: