Die Buddhalehre

 

Der Buddha – der Erwachte – hat seine Lehre um 500 v.u.Z. verkündet und noch immer ist sie für viele Menschen von eminenter Bedeutung. Schon drei Monate nachdem Buddha gestorben ist, hielten seine engsten Mönche ein erstes buddhistisches Konzil ab, bei sie die wesentlichen Lehren und Regeln für den Orden zusammentrugen.

Trotz nachfolgender Konzilien mit dem Ziel der Vereinheitlichung und Harmonie konnte es im Lauf der Zeit nicht ausbleiben, dass sich unterschiedliche Auslegungen und Gruppierungen herausbildetet.

Bis zum ersten Jahrhundert vor christlicher Zeitrechnung wurde die Lehre mit großer Sorgfalt mündlich überliefert, dann entstanden die ersten Niederschriften des sogenannten “Tipitaka”, des “Dreikorbs”. Dies besteht aus: 1. der Sammlung der Lehrreden (Sutta Pitaka), 2. der Geschichte des Ordens mit den entsprechenden Regelungen (Vinaya) und 3. einem philosophischen Teil (Abhidhamma), die Große Vereinheitlichte Theorie des Buddha.

Neben dieser Überlieferung in der Pali Sprache entstand eine zweite Fassung der Lehre, in der altindischen Sprache, dem Sanskrit. Die frühesten Mahayana-Schriften sind ab 100 v.u.Z. entstanden.

Später kamen weitere Lehrreden hinzu, deren Authentizität nicht durch Konzilien bestätigt wurden.

Mit der geographischen Verbreitung nach China, Tibet, Japan, Vietnam, Korea, Butan, etc. traten Unterschiede in Bezug auf das Verständnis der Lehre Buddhas und der Praxis zutage. So entstanden mit der Zeit die drei Hauptrichtungen innerhalb des Buddhismus: Theravada, Mahayana und Vajrayana.

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